Artischocken aus dem Ofen
Artischocken sind ein schmackhaftes Gemüse. Aber: Wie bereitet man sie richtig zu? Die Artischocke kann manchmal schon zu verstehen geben, dass sie eine nahe Verwandte der wilden Distel ist. Es kommt immer darauf an, sie in sehr guter Qualität zu bekommen. Da sollte man sich auf die Quelle verlassen können. Ich hatte mir schon geschworen, sie nur mehr außer Haus zu essen, wenn ein Gericht damit nicht so gelungen war, wie ich es mir vorgestellt hatte. Bis ich ein persönliches Geheimrezept verraten bekam – von einem kundigen italienischen Gemüsehändler. Ich bin ihm wirklich dankbar. So sind die Artischocken und ich auch in meiner Küche wieder Freundinnen geworden! Gleich hier selbst ausprobieren! Und mir gerne ein Feedback geben! 😉
Zutaten
- 4 große Artischocken z. B. Römische Artischocken, sehr fleischig, ohne scharfe Spitzen
- 4 große Knoblauchzehen
- 1 Zitrone Saft
- 1 kleiner Bund Petersilie fein gehackt
- Semmelbrösel oder Weißbrot, entrindet
- Olivenöl
Anleitung:
- Nach dem Einkauf (und bis zur Verwendung) Stängel schräg – wie bei einer Rose – anschneiden und die Artischocken so einfrischen.
- Dann die Artischocken auf ein Brett legen und mit einem großen Messer großzügig circa das obere Drittel und damit die Spitzen abschneiden.
- Äußere Blätter nach unten hin abbrechen, sodass die fleischigen Ansätze stehen bleiben.
- Nun die Stängel zur Gänze abschneiden, schälen und in schmale, kurze Stücke schneiden.
- Artischocken auf der Unterseite noch von zu harten Blattansätzen befreien.
- Artischocken und Stängel bis zur Verwendung kurz in Zitronenwasser legen.
- In eine ofenfeste Kasserolle etwas Wasser und Öl gießen. Nun die Artischocken hineinsetzen, mit den Stängelstückchen und den halbierten oder geviertelten Knoblauchzehen füllen. Alles mit Zitronensaft beträufeln.
- Mit Salz und Petersilie bestreuen, etwas Semmelbrösel oder klein geschnittenes Weißbrot darüberstreuen. Abschließend mit reichlich Olivenöl beträufeln.
- Im Ofen bei 180° C circa 50–60 Minuten garen. Bei Bedarf mit Alufolie abdecken, damit die Artischocken nicht zu dunkel werden.
Tipp:
Die angegebene Menge reicht aus, wenn es eine Vorspeise gibt. Ansonsten einfach erhöhen.
Auf diese Weise werden die Artischocken weich und saftig. Beim Servieren kann man noch einige Löffel des entstandenen Sughettos darüberträufeln – köstlich!
Bei Tisch werden die äußeren Blätter mit den Händen abgezupft, der fleischige Teil davon wird mit den Zähnen abgezogen. Blatt für Blatt nähert man sich der Delikatesse im Inneren. Manchmal gibt es dort noch das Heu, das man entfernt. Und dann: Das Artischockenherz ist das Beste!